Der am 01. Juli 1840 von Heinrich Ludwig Friederichs in Frankfurt am Main gegründete Betrieb zählt heute zu den führenden Karosseriebau-Betrieben in der Bundesrepublik Deutschland. Angefangen hat alles, mit dem Bau von prachtvollen Kutschen für reiche Handelsherren und russische Fürsten. Dann folgten krachende und knatternde Motordroschken, die sehr schnell, von sehr viel komfortabeleren und schickeren Oldtimern (aus heutiger Sicht) abgelöst wurden. Ob Marken wie Maybach, Benz, Packard oder Horch ! Ob Einspänner oder 500 PS Mobile! Die Geschichte der Firma Friederichs liest sich wie die moderne Geschichte des Rades. Heinrich Friederichs erhält das erste Patent für eine Cabriolet - Karosserie zuerkannt. Der Älteste und fahrbereite Maybach W 5, von Friederichs karosseriert, ist heute ein viel bewundertes Museumsstück. Erst als Henry Ford in Amerika die Autos vom Fließband fahren lässt, geht die Zeit des individuellen Karosseriebaus zu Ende. Schnell erkannte man die Zeichen der Zeit und stellte sich um. Von nun an spezialisierte man sich auf Neuaufbauten von Nutzfahrzeugen. Der erste Betrieb wird ein Opfer der Flammen. Man beginnt ganz neu in Frankfurts Westen (Hardenbergstraße). Wirtschaftswunder, Aufschwung, das Auto für jedermann wurde möglich. Man wächst. In Frankfurts Osten (Schlitzer Straße) entsteht ein zweiter, erheblich größerer Betrieb. Auf 5000 qm entstehen große Werkshallen ausgestattet mit modernster Technik, um der Zeit immer ein Schritt voraus zu sein. Souveräne Proportionen von Volumen, Blech und Glas, das ineinander fliesen von Kraft und Dynamik die Verbindung zwischen Funktion und Design, das Umsetzen der Theorie in die Praxis, das alles zeichnet die Spezial- Karosserien von Friederichs aus. So etwas erreicht man nur, wenn man flexibel denkt und danach handelt.
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